ist das vielfältigste Organ des Hundes. Wusstet Ihr das schon ??
Mit Ihr kann man nicht nur schlecken, schlabbern, lecken oder sabbern: Für das, was wir Hunde mit unserer Zunge machen können, gibt es viele Wörter.
Frauchen hat die Tage einen tollen Bericht über meine Schlabberzunge gelesen und wir dachten uns ein paar Info´s können ja nicht schaden ;-)
Alsoooo:
Die Hundezunge ist etwas ganz faszinierendes, denn Sie ist seeehr beweglich.
Anatomisch gesehen beginnt die Zunge mit der Zungenwurzel. Sie ist der dickste Teil des Muskels und hängt hinten am Zungenbein. Nach vorn hin wird sie dünner und besteht aus dreidimensional übereinanderliegenden Muskelfasern, die sie besonders beweglich machen.
Die Zungenspitze besteht aus Knorpelzellen, Fett und quer gestreifter Muskulatur und sorgt dafür, dass wir Hunde die Zungenspitze beinahe unabhängig vom Rest der Zunge verformen können. Wir können ein Rohr, einen Löffel, Spatel mit unserer Zunge formen. Alles, Null Problemo! ;-)
Die Länge jeder Zunge ist sehr individuell.
Mit einer der wichtigsten Aufgabe der Zunge ist die Kühlung durch Verdunstung. Wir Hunde können nämlich nur über die Pfoten schwitzen und wenn uns warm wird öffnen wir unser Maul und führen über die Zunge Wärme ab. Wird es noch wärmer, beginnen wir zu hecheln, wobei unsere Atemfrequenz von etwa dreißig auf rund dreihundert Atemzüge pro Minute steigen kann. Die Zunge hängt heraus, wird länger und breiter. Dabei verdunstet Flüssigkeit, der Körper kühlt somit ab. =) - Und das ist enorm wichtig! -
Trinken ist deshalb wichtig, besonders im Sommer. Doch wie? Zunge rein, Zunge raus? So würde das ein Zweibeiner machen, und er bekäme nur wenig Wasser in den Mund. Wir Hunde sind viel besser: Tauchen die Zunge gerade in den Napf, klappen die Zungenspitze um neunzig Grad nach hinten und formen so eine Art Schaufel, mit der wir das Wasser in den Rachen löffeln. Ist das Wasser im Maul, wird die Zunge wieder gerade und schießt erneut ins Wasser. =)
Fressen ist die drittwichtigste Aufgabe der Zunge, neben der Temperaturregelung und dem Trinken. Anders als bei den Zweibeinern beginnt die Verdauung nicht erst im Magen, sondern schon im Maul. Was immer dort hineingeschaufelt wird, muss in mehr oder weniger große Bröckchen zerkleinert, eingeweicht und glitschig gemacht werden. Dafür brauchen wir eine Menge Speichel, der zum großen Teil von seiner Unterzungendrüse produziert wird. Schmecken können wir Hunde übrigens viel schlechter als die Zweibeiner. Wir Hunde haben rund 1.500 Geschmacksknospen auf der Zunge, der Zweibeiner 9.000!
Hallo Deco,
AntwortenLöschendas hast du prima aufgeschrieben und wirklich sehr informativ, aber dein Bild unter dem Artikel ist der Hammer. Du hast dich echt schick gemacht.
Liebe wauzis von Emma und Lotte
Hey Emma,
LöschenOhhhja und wie ich mich schick gemacht habe ;-) Da hat Frauchen sich auch sehr gefreut ;-) hihihi